Dienstag, 30. November 2010

And now to something completely different...

Da hat sich also die deutsche Regierung zu wohl einem der hirnrissigsten Gesetze seit der Weimarer Republik hinreissen lassen, dem Jugenmedienschutz-Staatsvertrag. Auf gut deutsch steht hinter diesem Gesetz, dass alle Inhalte einer Website, sei es Blog, Social Network, Forum, Chat, whatever mit einer Alterskennzeichnung gekennzeichnet werden müssen.

Bislang kannten wir sowas von Spielen und Filmen, aber auf Websites? Ist mein Blog nun, weil ich über Spiel schreibe, dass ab 12 empfohlen wird, für einen 10jährigen, der einfach nur gerne malt, gefährlich? Muss ich nun auf jeden Artikel ein "ab 12" packen? Ab wann ist mein Blog? Im Spiel geht es um Schlachten in einer selten finsteren unmenschlichen Zukunft, deren volle Tragweite kein 12jähriger begreift. Die Regeln hingegen schon. 

Schreibe ich nun einfach in die Headline "nach JMStVab 12 Jahren geeignet" ? Schreibe ich es auf jeden Artikel? Das ist soweit fern der Praxis, fern der Handhabbarkeit, dass nur wahre Sturköpfe, die von der Vielfalt des Webs keine Ahnung haben, sich so etwas ausdenken können.

Und die guten Grünen, die meine Zweitstimme bekommen haben, können sich meine Unterstützung nun auch woanders hinschieben. Wobei...sie machen viele gute Sachen für einen wie mich ökologisch orientierten Menschen, der versucht mit seiner Umwelt bewusst umzugehen.

Zur Zeit bin ich einfach pissed - wie viele andere auch. Blogs machen zu, Webseiten werden geschlossen als erste Reaktion. Bin gespannt, ob das Gesetz eine echte Chance hat, oder ob die Damen und Herren mal ihre Augen öffnen für die Freiheit und wunderbare Vielfalt des Webs. Klar, es gibt auch viel Mist da draussen. Braune Gedanken, Kindesmissbrauch und und und.

Aber vielleicht sollten die Eltern der Kinder, die sowas finden oder gezielt ansurfen sich eher des Wertes ihrer Erziehung und der Vermittlung von Werten bewusst sein, als das Berlin so ein Gesetz aufbringen muss....

Wer mehr wissen will, besucht diese Seite hier.

Montag, 29. November 2010

Bilder & How To: Carnifex & Absorberschwärme

Es sind einige Tage ins Land gegangen, in denen ich mit anderen Sachen beschäftigt war, aber letztendlich kann ich Euch nun den Carnifex, von dem ich vor gewisser Zeit berichtete und ein paar Absorberschwärme, zeigen.


Wie der Körper des Carnifex entstanden ist, habe ich ja bereits beschrieben. Nicht viel anders wurde auch an den Sensenklauen gearbeitet. Die Farbgebung ist die gleiche.  Bei den eigentlichen Sensen habe ich mich am Wet Blending vesucht, was die obersten Schichten betrifft. Es ist mir nicht ganz gelungen, aber immerhin ein Fortschritt zu einer neuen Technik.

Farbschichten Sensen:
  • Basisfarbe: Citadel Bleached Bone
  • Tuschen gesamt mit Citadel Gryphone Sepia
  • Vertiefungen mit Citadel Ogryn Flesh
  • Vordere zwei Drittel mit leicht verdünntem Citadel Bleached Bone
  • Vorderstes Drittel mit Citadel Skull White
  • Die beiden letzten Schichten habe ich Nass-In-Nass gearbeitet und dabei versucht, die Übergänge ineinander über zu ziehen
Die Zunge hat noch einen letzten Übergang bekommen. Zuerst eine verdünnte Schicht Citadel Hawk Turqoise, dann eine 1:1 Mischung aus genannter Farbe und Citadel Ice Blue. Die letzte Ebene ist ein milchiges Citadel Ice Blue.

Die Absorberschwärme sind mit deutlich weniger Aufwand gemacht worden, jedoch auch mit dem Anspruch etwas her zu machen. Während der Carnifex dem "grauen" DNA Strang entstammt, sind die Absorber, wie auch später Gargylen und Termaganten aus dem "braunen" Strang.

Die Chitinplatten sind ganz ähnlich wie beim Carnifex von Ral Partha Olive mit Hilfe von Tuschen zu Citadel Goblin Green hochgearbeitet. Ja, aufmerksame Leser haben es schon bemerkt. Citadel Goblin Green, nicht mehr eine 1:3 Mischung aus Ral Partha Colonial Green und Citadel Rotting Flesh. Der neue Farbton ist etwas weicher im Übergang und passt gut ins Schema. Zudem muss ich Ihn nicht mischen, was auch ein Vorteil ist.

Zähne, Klauen etc sind mit Citadel Skull White grundiert, mit Citadel Bleached Bone etwas abschattiert und im Übergang mit Citadel Gryphone Sepia gestaltet. Offenliegende Muskulatur ist mit Citadel Bleached Bone grundiert, mit Vallejo Rojo Red Ink (verdünnt) getuscht, mit Citadel Vomit Brown highlighted.

Die Körper sind selbst mit Citadel Bleached Bone grundiert, dann mit verdünnter Citadel Flesh Wash getuscht. Um nicht immer den gleichen Farbton zu haben, habe ich hier und da unter das Wash noch eine dünne (!) Schicht Citadel Gryphone Sepia oder Citadel Ogryn Flesh oder Citadel Devlan Mud gezogen. Einfach, aber effektvoll und zureichend für Standard-Truppen in dieser Größe.

Die Zungen sind mit Citadel Skull White grundiert, gesamt mit Citadel Asurmen Blue getuscht und auf den Unterseiten und Vertiefungen mit Citadel Leviathan Purple bearbeitet.

Den schützenden Finish erzeugt eine Schicht von Army Painter Matt Varnish.

Traut Euch ruhig, zu fragen, wenn Ihr etwas wissen wollt und nutzt am Besten die Kommentarfunktion weiter unten! Mehr Bilder findet Ihr wie immer in der Galerie..

Mittwoch, 24. November 2010

Wenig neues im Westen...

Die letzten Tage habe ich damit zugebracht, viele meiner Miniaturen sauber zu entgraten, zu stuffen mit Green Stuff und generell etwas Ordnung reinzubringen in die Sammlung.

Etwas von der Malfront gibt es dennoch zu berichten - 4 Bases mit Absorberschwärmen sind fertig und der Carnifex, von dem ich einige Tage zuvor berichtete, ist nun auch fertig. Lediglich die Bases müssen noch gestaltet werden, dann werde ich Euch mit Fotos versorgen und auch erklären, wie ich was gemalt habe.

In Sachen Geländebau und Plattengestaltung habe ich Kontakt zu einem sehr talentierten Geländebauer aus Berlin bekommen, den ich über das Forum von GW Fanworld kennengelernt habe. Dieser wird mir südamerikanisch angehauchtes Gelände bauen, was in das Dschungelthema passt. Wenn er die Stücke fertig hat, wird er sie im Forum anpreisen, mir aber eine Kaufoption zusichern.

So habe ich die Chance, wenn mir die Stücke nicht gefallen sollten, sie entsprechend für den Markt frei zu geben.

Hier einige Beispiele seiner Arbeiten:
Ansonsten harre ich der Auslieferung der Ware, die wir  vor ein paar Tagen bestellt haben und werde mich als nächstes Bemalprojekt 2 Schwarmwachen widmen.

Stay tuned for more!

Montag, 15. November 2010

Neues Futter!

Gestern war es mal wieder so weit. Mit ein paar Freunden haben wir für mehrere hundert Euro aus Großbrittanien Nachschub für unsere Armeen geordert. Händler der Wahl war mal wieder Total Wargamer, mit denen ich bereits mehrfach sehr gute Erfahrung gemacht habe.

Mein Schwarm dürfte damit komplettiert werden, im Detail kriege ich nun dazu:
  • 16 Hormaganten
  • 3 Tyranidenkrieger
  • 1 Carnifex, der aber zum Tervigon wird
  • 3 Venatoren
  • 2 Schwarmwachen
  • 2 Toxotrophen
Über Ebay bekam ich noch vor ein paar Tagen:
  • 2 Liktoren
  • 14 Symbionten
  • 1 Symbiarch
  • 1 Biovore
Ich denke, dass ich nun wirklich nichts mehr brauchen werde. Sehen wir mal, was die Zeit bringt...

Mittwoch, 10. November 2010

Die eigene Spielplatte - Teil 1

Wie viele von euch geniesse ich den wahren Umfang des TableTop Hobbies.

Es gibt so viel, was man machen kann dabei und alles ist interessant, alles braucht Einarbeitung und alles mehr die eigene Kreativität. Da ist das Zusammenbauen der Miniaturen, das Entgraten und Reinigen des Plastiks oder des Zinns, da ist natürlich das Bemalen, das Gestalten der Base. Aber dann kommt noch das Fotografieren und zur Schau stellen hinzu. Das Lesen von Berichten und Guides, wie man sich verbessern kann - das Spielen an sich selbstverfreilich natürlich. 

Aber dann geht es auch direkt weiter - denn, wenn man spielen will, soll das natürlich auch auf einer schönen Platte sein. Und die kann man natürlich fertig kaufen, zB bei Games Workshop oder bei anderen Anbietern. Oder man baut sie sich selbst....

Ich für meinen Teil habe damit begonnen, dass ich mir drei Platten aus dem Baumarkt a 0,60m * 1,20m gekauft habe. Als Material habe ich leichtes Holz, hier Fichte, gewählt. Das gibt dem ganzen Robustheit und auch nicht zu hohes Gewicht. Aneinandergelegt komme ich so auf das übliche Spielmass von 1,80m * 1,20m. Aber so eine nackte Platte sieht natürlich nach nichts aus. Also mussten Gedanken her, was denn draus werden soll - eine Stadtgefechtsplatte mit Ruinen von zerstörten Gebäuden und Industrie? Eine Wüstenplatte mit weiten Dünen, sanften Hügeln, einer Oase und wenig Buschwerk? Eine Eisplatte mit Rissen im Boden, Kristallen aus purem Eis, die hoch in den Himmel ragen und vielleicht einer Forschungsstation? 

Da ich schon immer sehr fasziniert bin von den südamerikanischen Kultur(en) und ihren Tempel-/Stufenpyramiden, war die Idee, einen Dschungel mit entsprechenden Tempel-Elementen zu bauen, schnell geboren.

Pflanzen und Büsche kann man leicht erstellen, wenn man Plastik-Aquarienpflanzen in entsprechenden Variationen verbaut. Es soll ja kein dichter Dschungel sein, sondern eine Lichtung mit spärlicherem Bewuchs. Eben so, dass genug Deckung da ist, aber auch nicht zu viel.


Große Bauwerke müssen her! Selbst bauen oder doch lieber kaufen? Ich werde mich mit hoher Chance für Kaufbauwerke entscheiden und fand einige sehr schöne in dem Sortiment vom Onlineshop Battlefield Berlin. Darunter waren zwei Stufenpyramiden, Ruinenbruchstücke und viele andere schöne Dinge, die ich zu verbauen wissen werde.

Die hier gezeigten Modelle sind von den Firmen Grendel und ESLO. Im Shop fand ich auch einige Säulen, Mauerteile und Ornamente, die man zB auf die Wände setzen kann, um denen ein südamerikanisches Aussehen zu geben. Zusätzlich denke ich über kleine Sumpfflächen nach, über unnatürlich große Kristallformationen, die aus der Erde hervorbrechen und natürlich viel viel Pflanzenwerk.

Vermutlich mache ich dieses Projekt mit einem Freund zusammen, dessen Imperiale Truppen ich dann durch den Dschungel hetzen werde! 

Ich werde Euch hier immer auf dem Laufenden halten, wenn es etwas zu berichten gibt!

Montag, 8. November 2010

Wie halte ich meine Farbe flüssig?

Auf die Suche nach der Antwort dieser Frage kamen mir natürlich die üblichen Einfälle: Schütteln, Rühren, etwas Wasser oder besser Acrylverdünner ins Pöttchen - alles kein Problem. Aber wie schaffe ich es, dass die Farben richtig durchgerührt sind?

Ein Freund und echter Malermeister, den ich hier nett grüssen möchte und seine Miniaturengallerie linken möchte, gab mir den Tip von Agitatorkugeln. "Was issn denn dat?" fragte ich natürlich.

Es handelt sich also um kleine Metallkugeln, die man in den Farbpott gibt und wenn man diesen schüttelt erzielt man weit aus bessere Mischergebnisse, da alle Bestandteile der Farbe gut im Pott vermengt werden. Heute sage ich: "Never leave home without it!"

Als kleines Schmankerl noch oben drauf, präsentiere ich Euch einen meiner Tyranidenkrieger - nun mit Base und mit mehr "Drama" auf der Waffe, wenn ihr versteht, was ich meine...

Ein Carnifex wird geboren - Teil 1 (WIP)

Heute will ich Euch davon berichten, wie mein erster Carnifex das Licht der Welt erblickt.

Die gesamte Miniatur wurde dünn weiss via Citadel Skull White Spray grundiert.

Chitin:
Mit Ral Partha Olive habe ich das Chitin erstmal generell bemalt, dann großflächiges Tuschen mit Citadel Thraka Green. Die Schatten wurden mit verdünnter Vallejo Dark Green Ink aussen und unverdünnter Ink innen gemacht. Das erste Highlight wurde dann auf die im ersten Tusch-Schritt bearbeiteten Platten wieder mit Ral Partha Olive aufgetragen. Etwas weiter herabgesetzt beginnt eine dünne Schicht Ral Partha Colonial Green. Das letzte Highlight wurde mit einem Mix aus 1:3 von Ral Partha Colonial Green und Citadel Rotting Flesh gemacht.
 
Die Struktur auf der obersten Platte wurde mit genannten Grüntönen und Tuschen aufgehellt bzw abgedunkelt. Das harte Highlighting ist Citadel Rotting Flesh.

Körper:
Die Basisfarbe ist Citadel Ghostly Grey, die nach dem Trocknen großzügig mit leicht verdünntem Citadel Badab Black getuscht wurde. Nach dem Trocknen wurden die Tiefen nochmal gezielt wiederum mit unverdünntem Citadel Badab Black getuscht, die Highlights über Citadel Fortress Grey zu Citadel Ghostly Grey (an den Rippen) gearbeitet.

Das Rot der Atmungsmembranen ist vorsichtig aufgetragenes Vallejo Red Ink

Hier bin ich noch nicht zufrieden und werde dort weiter arbeiten.

Hörner, Klauen, Dornen, Sensenklauen:
Erste Farbschicht ist hier Citadel Bleached Bone, das mit Citadel Gryphone Sepia getuscht wurde. Mit verdünntem Citadel Ogryn Skin wurde das hintere Fünftel abgedunkelt und die Verbindungstelle zum Körper erhielt eine Schicht Citadel Devlan Mud. Als letzte Schicht nahm ich etwas verdünntes Citadel Skull White und habe den Pinsel so geführt, dass die Bewegung an den entfertesten Spitzen endete, sich da also auch die meiste Farbe absetzte.



Als nächstes stehen Zähne, Maul, Stacheln und ganz viel Kleinzeug an. Mehr Bilder, wenn er gereift ist. Weitere Bilder des Fex seht ihr in der Galerie.

Samstag, 6. November 2010

Meine Mal"ecke"

Ich gebe ja gerne zu, ich bin eine faule Sau....

Noch vor wenigen Wochen hat mich der alleinige Gedanke, einen Tisch abzudecken mit Papier, die Farben aus dem Schrank zu holen, die Pinsel bereit zustellen, eine Tasse mit Wasser zu füllen, die Tageslichtlampe am Tisch anzuschrauben so sehr vom Malen verschreckt, dass ich nicht nachkam und mich nicht aufraffen konnte.

Dann aber dachte ich mir "Mensch, das muss doch auch anders gehen". Einen festen Stellplatz habe ich selten, da ich meist im Raum male, in dem meine Frau gerade ist, so dass wir den Abend zusammen verbringen können.

Also hielt ich Ausschau, wie andere Maler das machen und stiess sehr schnell auf die selbstgebauten oder gekauften Paint Stations. Und da ich nicht nur ab und an faul bin, sondern auch handwerklich eher ungeschickt, dafür aber gerne Geld ausgebe, habe ich bei der Paint Station von GW zugeschlagen. Ich fand sie für 25 EUR in einem Onlinestore.

Heutzutage ist der ganze Aufbauaufwand viel geringer. Eigentlich steht alles immer in der Station, die Pinsel in ihren Halterungen, geschützt von Hüllen, die Farben sauber sortiert nach Farbton an den Seiten. Will ich malen, nehme ich einfach die gesamte Station aus dem Regal und trage sie dahin, wo ich grad sitzen will. Verblieben ist nur das Anschrauben der Tageslichtlampe und das Füllen der Tasse mit Wasser.

Wenn doch nur alles so einfach wäre.... wie sehen Eure Malecken aus?

Freitag, 5. November 2010

Schlachtbericht: 1000 Pt gegen Tau

Da war also nun mein erstes Match gegen Tau. Die Mission lautete Vernichtung und die Aufstellung war Schlacht im Morgengrauen.

Um das Ergebnis vorweg zu nehmen - ich habe das Spiel mit 4:5 verloren und es dauerte volle 7 Runden lang, was in 3:30h Spielzeit mündete. Wir mussten das eine oder andere immer noch in den Regeln nachsehen und wussten auch noch nicht unsere Profilwerte auswendig.

Die genauen Armee-Listen sind weiter unten zu finden. Wie folgt beschrieben, oder so ähnlich (Ich hatte nicht mehr alles genau in Erinnerung) trag es sich zu...


Aufstellung:
Die Tau erhielten den ersten Zug. Der Kommander positionierte sich mittig hinter 4+ Deckung, die beiden Teufelsrochen mit je 10 Feuerkriegern gingen an den Seiten in Position, einer hinter einem LOS Blocker (links), einer hinter 4+ Deckung (rechts)


Der Alpha schloß sich den Symbionten an, die in einer langen Schnur rechts an der Seite hinter mehreren kleinen 5+Deckungen kamen, die Thermagantenrotte hatte sich auch als Schnur aufgestellt und kam links rein.


Runde 1:

Der Tau Teufelsrochen rechts schoß vor direkt vor die Symbionten, entlud seine Ladung und Feuerkrieger und Teufelsrochen schossen aus allen Rohren. Der Alpha bekam eine Wunde, die Symbionten verreckten elendig. Der andere Teufelsrochen blieb hinter LOS stehen, der Kommander gab ein paar Schüsse ab.

Der Alpha bewegte sich mehr in Deckung und wartete, die Thermaganten stürmten vor auf den Kommander, kamen aber nicht in Schußreichweite.

Runde 2:
Der Teufelsrochen vor dem Alpha blieb stehen. Der andere fuhr um den LOS Blocker herum und suchte eine bessere Position Die Krisis schockten und nahmen Position ein, der Hammerhai fuhr von hinten aufs Feld, ebenso die Ghosts. Der Panzer gab einen halbherzigen Schuß ab und tötete ein paar Thermaganten.


Die zweite Rotte Symbionten marschierte von der Kante auf den Feuerrochen am Alpha zu. Die Landungsspore schockte, kam etwas ab und ein Hormagant starb bei der Entladung. Die Wühlerschwärme gruben sich zwischen Krisis und Ghost hinter Deckung aus. Schwarmwachen und Biovoren marschierten ein. Der Alpha schloß sich den Wachen an und regenerierte seine Wunden. Die Symbionten zerfetzen Teufelsrochen und Feuerkrieger, Biovoren deckten Ghosts ein, scheiterten aber an der Sichtbarkeit, die Schwarmwachen legten den zweiten Transporter lahm.

Runde 3:
Während bei den Tau alles vormarschierte, wurden die Reihen der Tyraniden gefährlich ausgedünnt. Der Wühlerschwarm kassierte Feuer der Feuerkrieger des zweiten Transporters und der Ghosts und starb. Panzer, Kommander und Krisis töteten 70% der Hormaganten.

Die Schwarmwachen feuerten auf die Krisis, erzielten aber keinen Erfolg, die Symbionten nahmen Kurs auf den Hammerhai wie auch die Hormaganten. Die Biovoren deckten die Feuerkrieger ein und dünnten deren Reihen aus, die Thermaganten entschieden sich zu lauern.. und der Alpha stand in der Gegend rum

Runde 4:
Die Tau feuerten wild aus allen Rohren, konnten aber keinen nennenswerten Schaden erzielen.

Schwarmwachen feuerten auf die Krisis, scheiterten aber an den Schilddrohnen. Biovoren feuerten auf die Feuerkrieger, hatten aber auch keinen grossen Erfolg.

Der Alpha langweilte sich, regenerierte und die Gargylen wollten noch immer nicht aus dem Himmel herab

Runde 5:
Die Tau löschen die Thermaganten aus, minimieren die Hormaganten auf 2 und die Symbionten auf 5. Sie versuchen Feuer  auf Schwarmwachen nebst angeschlossenem Alpha zu geben, verfehlen aber und erzielen nur eine Wunde.

Die Symbionten erreichen den Hammerhai und zerstören Ihn.

Runde 6: 
Krisis und Ghost feuern auf die Symbionten und löschen sie aus. Die Hormaganten verfallen in einen Fressrausch.

Die Gargylen kommen endlich aus dem Himmel. Schwarmwachen und Biovoren feuern auf die Krisis und erzielen zwei Tötungen.

Runde 7:
Ghosts und Krisis zerfetzen die Gargylen in der Luft.

Verbleibende Tyranideneinheiten feuern, erzielen aber keinen Erfolg.


Was habe ich draus gelernt?

Es war ein grosse taktischer Fehler, mich durch Schock/Flanken aufzuteilen. Ich habe dem Tauspieler so zu wenig Ziele zu einer Zeit geboten und so konnte er mich Stück für Stück auseinander schiessen.



Donnerstag, 4. November 2010

Tyraniden Landungssporen

Eine der sicher beliebteren Einheiten der Tyraniden des neuen Codex sind die Landungssporen, gern auch Drop Pods genannt. Leider nun aber versorgt uns Games Workshop nicht mit Modellen dazu, so dass wir gezwungen sind, uns Alternativen zu suchen.

Derer gibt es nun mehrere... ich habe Varianten gesehen von grossen Samenkapseln, selbst entworfenen Bauwerken aus Styrodur bis hin zu alternativen Modellen anderer Anbieter als Games Workshop.

Hier einige Varianten aus dem Netz:






Ich habe mich letzten Endes für keine dieser Varianten entschieden, sondern mich auf eine andere Idee, zu der ich durch die Lektüre anderer Webseiten kam, gestürzt. Es gibt Spielzeug in Form von Dracheneiern, bei dem der Spass wohl aus dem schlüpfenden Drachen im Inneren besteht. Für mich aber ist die Aussenhülle des Dracheneis viel interessanter.

Daher habe ich mich für diese Variante entschieden. Die Eier nennen sich Plasma Hatchers und werden von der Firma MegaBloks hergestellt. Man findet sie sowohl bei Ebay als auch bei einigen anderen Händler im Preisbereich von 7-10 EUR je Stück.

Ein Tyranidenkrieger ist ca knapp unter der Hälfte der Höhe des Eis, der Maßstab passt also halbwegs. Ich gedenke, sie weiss zu grundieren und mit Tuschetechniken in mein grau/grünes Farbschema zu bringen und diese organische runde Struktur auf der Front entsprechend des Gehirns meiner Zoanthrophen in fleischlichen rosa/lila Tönen zu halten.

Erst heute ist mir noch ein weiteres sehr schönes Modell aufgefallen. welches ich Euch nicht vorenthalten möchte. Die hier links gezeigte Variante wird von der Firma Mr. Dandy produziert und ist in der Serie Wargamma unter dem Namen Spawn Alien Seed Pod zu finden.


Wenn die Eier geliefert und bemalt sind, werde ich Euch in meiner Galerie Bilder davon zeigen und auch hier entsprechend hinweisen.

Mittwoch, 3. November 2010

Neodyms und ich... eine Leidensgeschichte

Erst vor wenigen Monaten hatte ich von den Neodym Magneten erfahren und habe diese Kleinode als willkommenes Mittel gesehen, größere Modelle mit variabler Bewaffnung auszustatten. Also habe ich bei Ebay danach gesucht und wurde zu einem guten Preis auch schnell fündig. Also habe ich wieder von meinen Kreischerkiller Carnifex beide Sensen vorsichtig gelöst und mir Gedanken gemacht, wie ich die Magnete am Besten anbringe.

Wirklich verwundert war ich von der Anziehungskraft, die von diesen kleinen 3 * 1,5 mm grossen Monstern ausgeht. Diese Anziehungskraft wurde mir dann auch gleich zum Verhängnis, wenn es darum ging, zwei der Magnete nebeneinander in die beiden Frontvertiefungen anzubringen, die für die Vorderarme gedacht waren. Auch war das Nutzen einer metallenen Pinzette eine eher dumme Idee...

Um nicht mit der Polarisierung durcheinander zu kommen, habe ich eine Seite jeweils mit einem Edding schwarz markiert, so dass ich immer wusste, welche Seite nach aussen kommen muss. Um die Magnete nun in der Vertiefung anzubringen, ging ich wie folgt vor.
  • Zuerst gab ich einen Tropfen Sekundenkleber in die Vertiefung
  • Dann griff ich mit der Spitze der metallenen Pinzette den Magneten und positionierte Ihn in dem Kleber
  • Mit einem Zahnstocher übte ich genug Druck aus, dass ich die Pinzette lösen konnte, ohne dass der Magnet entweder an der Pinzette hängen blieb oder von Nachbarmagneten in der nächsten Vertiefung abgestossen oder angezogen wurde
  • So fixiert hielt ich mit Hilfe des genannen Zahnstochers den Magneten in Position, bis der Sekundenkleber eine Basishärte erzielt hatte
War das einmal geschafft, waren die Arme ein Klacks. Ich habe sie zuerst so angehalten, wie ich sie später haben möchte, habe die Stelle mit einem Fineliner markiert und an dieser Stelle 3 kleine Löcher mit einem Handbohrer gebohrt. Diese Löcher bildeten ein Dreieck. Den Zwischenraum entfernte ich mit einem Skalpell und nun war das Loch genau so groß, dass ich den Magneten etwas hineindrücken konnte. Gesagt, getan und mit Sekundenkleber fixiert.

Wieder wurde mir die Anziehungskraft beim ersten Anlauf zum Verhängnis, da diese so stark ist, dass sie den Magneten aus dem Loch zog, als der Kleber noch nicht ganz durchgetrocknet war. Er darf wirklich nicht mehr feucht schimmern. Der zweite Anlauf folgte sogleich und dieses Mal klappte es sehr gut.

Nun ließ ich alle Teile gute zwanzig Minuten liegen, bis ich sicher sein konnte, dass wirklich nichts mehr locker ist. Probeweise hielt ich die Arme an - und klack - sie hielten, waren beweglich. Operation vollendet, Carnifex lebt.

Ein weiterer Vorteil ist die deutlich bessere Transportierbarkeit des Modells, da es ohne Arme keine Sollbruchstellen mehr hat.

Kurzum - ich habe viel gelernt dadurch und werde das bei allen folgenden grösseren Modellen gerne wieder machen. Der einzige Wermutstropfen ist nun, dass die Arme ca 2 mm vom Körper abstehen, aber das macht der Optik rein gar keinen Abbruch.


Games Workshop Pricing und die Folgen ...

GW Miniaturen gehören zum teuersten, was die Branche zu bieten hat, wenn wir mal Forgeworld aussen vor lassen. Selbst die deutschen Preise für Steckfiguren (sog. Snap-Fit) sind für das wenige Plastik ohne Zusatzbitz geradezu unverschämt.


Was ist die Konsequenz daraus? Viele von uns haben einen Stammhändler, der Ihnen Rabatte gibt, sei es nun der Fantasy Store um die Ecke oder eben ein Webshop. Was aber, wenn man eigentlich schon etwas mehr kaufen will und das Maximum an Kaufkraft aus seinen EUR ziehen will?

Ich für meinen Teil kaufe nur Kleinigkeiten in den GW Stores, meide sie, wenn möglich und versuche durch diese Sachen meinen lokalen Fantasyhändler zu unterstützen. Wenn ich jedoch mehr Geld ausgeben und zugleich sparen will, dann bleibt nur eine Möglichkeit, die sich anbietet:

Die Bestellung aus Großbrittanien! Ich habe durch einen Bekannten eine sehr gute Alternative zum allseits bekannten Wayland Games gefunden und habe bereits zweimal dort bestellt. Der Service ist gut, die Verpackung professionell und ich habe mich gut betreut gefühlt. Mein UK-Stammhändler ist Total Wargamer.

In 10 Tagen werden wir wieder mit 3-4 Freunden dort etwas bestellen, die EUR-Summe wird sicher vierstellig werden. Gegenüber GW Preisen in Deutschland spare ich fast 40%, 25% gegenüber meinen Stammrabatten in den hiesigen Läden.

Das ist bei dieser Dimension schon richtig ordentlich Geld - und so gern ich meinen kleinen Laden um die Ecke unterstützen würde...Sorry Games Workshop, aber Eure Preisspirale mache zumindest ich nicht mit.

Wo kauft ihr ein?

DNA, Biomasse - der grosse Verschlinger, wie es begann...


Nun ist es also soweit...ich blogge. Und worüber? Über ein wiederentdecktes Hobby. 

Ich glaube, es dürfte mittlerweile gute 20 Jahre her sein, dass ich Tabletop als Hobby entdeckte. Damals war das schon recht faszinierend, all diese kleinen fein modellierten Miniaturen in der Hand zu haben und zu sehen, wie sie unter den Pinseln von echten Malmeistern zu Kunstwerken wurden.

Oder wie Freunde und Bekannte diese Miniaturen unter mir merkwürdig vorkommenden Regeln über einen Tisch bewegten und damit epische Schlachten fochten. Bei meiner Begeisterung für Fantasy und Science Fiction war es klar, dass ich nicht lange brauchen würde, um mindestens ebenso fasziniert zu sein wie meine Freunde und Bekannte.

Also kaufte ich mir die eine oder andere Miniatur, kaufte mir Farben, Pinsel und was man noch so für dieses Hobby braucht. Denn es besteht eben nicht nur aus dem Schieben von Miniaturen über Tischen nach merkwürdigen, aber logischen Regeln. Der gesamte andere Teil - das Modellieren, das Bemalen, das lebendig-werden-lassen der kleinen Zinn- und Plastikbiester nahm mich fast noch mehr in den Bann als das eigentliche Spielen. 

Leider aber fehlte mir wohl damals der Elan und die Geduld, das Hobby dauerhaft zu betreiben und so landeten die Miniaturen irgendwann in Kartons oder wurden weiterverkauft.

Gespielt habe ich viele Tabletops, aber nur ein oder zwei regelmässig. Dabei waren Silent Death, Battletech, Necromunda und Chronopia. Begonnen hatte ich jedoch mit Games Workshops Warhammer 40.000

Vor rund 4 Jahren nun habe ich wieder Lust in mir gespürt, das alte Hobby erneut aufleben zu lassen und kaufte mir damals die 4th Edition Grundbox. Die Armee der Wahl wurden die Tyraniden - ich mochte Gigers Aliens schon immer!

Grund, zu GW zu gehen, war schlicht, dass das bei weitem der beständigste Tabletop-Lieferant ist und alle anderen, teils sehr guten Spiele und Anbieter nach und nach nicht fähig waren, mit dem Riesen dieser speziellen Spielebranche zu konkurieren und Konkurs gingen.

Und so will ich Euch nach und nach vom Aufbau der Schwarmflotte Geryon - genauer gesagt, einem Seitenast des Hauptschwarmes, der aus 3 DNA Strängen besteht, hier erzählen.

Dazu werden sich Schlachtberichte, Malfortschritte, Geländebau und alle verwandten Themen hier einfinden. Vielleicht auch der eine oder andere quasi philosophische Gedanke über das ganze Thema. Man wird sehen..